Gastauftritt im Kindergarten Zell

Typisch Schweiz

(ah) Mit viel Witz und kindlichem Charme zeigten die „Kindergärtler“ der Kindergartenklasse Kessler/Luginbühl was sie alles für das Abschlussfest, am Donnerstag, 5. Juli 2012 gelernt hatten. Sie nahmen die Erwachsenen mit auf eine Reise durch die Schweiz.

Nach der Türöffnung füllte sich der Singsaal im Schulhaus Zell ziemlich schnell. Eltern, Geschwister, Grosseltern und weitere Angehörige warteten gespannt auf das Eintreffen der Hauptaktöre. Susanne Kessler heisste anschliessend alle Anwesenden herzlich willkommen und bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen. „Spannenderweise sind in unserer schnelllebigen Zeit Traditionen wieder hoch im Kurs. Vermehrt junge Leute gehen in den Jodlerclub oder lernen Schwingen. „Heidi“ und „Schellenursli“ werden wieder auf grossen Bühnen gespielt. Auch wir haben im letzen halben Jahr unsere Spiel und Lernfelder in das Thema verpackt.“ So die einleitenden Worte der Kindergartenlehrerin. Während des ganzen Bühnenstücks zeigten die Kinder eine lebhafte Bühnenpräsents, die mit witzigen Dialoge und amüsanten Szenen, dass Publikum zum Schmunzeln brachte.

Chammer i dä Schwiiz au Feriä machä?

Lisa hat schon die halbe Welt gesehen, kennt sich aber in der Schweiz nicht aus. Marco hingegen kennt sich aus und nimmt Lisa nun auf eine Reise durch die Schweiz mit. Ihr erstes Ziel ist das Heidiland.“S’Heidi isch es berüehmts Meitli, aber es git au än berüehmte Bueb, drum gömmer ez is Engadin!“Zwischendurch werden die beiden immer wieder singend und tanzend von ihren Gspändli unterstützt, die als Ziegen mit Hörnermasken oder als Schellenursli mit Zipfelmützen und Glocken verkleidet sind. „Det äne am Bergli, det isch na s’Tessin“. Das süsse Leben wird von den Kindergärtner besungen und spätestens beim Klatschspiel „Vado al Ticino“ kommt sehr gut zum Vorschein, mit wieviel Spass das Lernen verbunden sein kann. „Ez isch fertig mit dolce vita… ez gömmer uf Genf go französisch lerne“. Die französisch sprechenden Unterhaltungen wurden bestens einstudiert. Nach einem „Salut, a bientot!“ verabschiedeten sie sich und wanderten ins Appenzell. Dort wurden das Publikum und die Kindergärtler von Talerschwingenden Appenzeller erwartet. „Was hend diä den mit derä Salatschüsslä gmacht?“ Immer eine passende Antwort parat, klärt Marco auf und lädt anschliessend zum Tanz ein. „D’Appenzeller sind luschtig …“ danach macht sich die ganze Gruppe langsam auf den Heimweg. Doch plötzlich glaubt Lisa Stimmen zu hören. „Los emal, ghörsch das au? Singt da öppert?

Gemeinsam mit dem Männerchor

Leise summend „L’inverno l’è passato“ schlendert der Männerchor Kollbrunn auf die Bühne und stellt sich hinter die überraschten Kinder. Das gemeinsame Auftreten konnte nicht geprobt werden. Locker leicht setzten sie aber die neue Situation um und sangen gemeinsam mit ihren grossen Bühnenpartner. Nach zwei eigenen Liedern der singenden Mannen sangen alle zusammen „Es Buurebüebli…“

Vielen Dank an alle Mitwirkenden

Nicht nur die Kindergartenklasse heimste sich viel Lob ein, auch die im Hintergrund mitwirkende Rahel Stähli, Christine Schwab und Ursi Bosshard bekamen ein grosses Dankeschön in Form eines Edelweises. Auch der Männerchor wurde beschenkt und mit einem klatschenden Dankeschön verabschiedet. Bevor sich alle zum kulinarischen, geselligen Teil dieses Abschlussfestes am Büffet trafen, gab es für die beiden Kindergartenlehrerinnen Susanne Kessler und Karin Luginbühl ebenfalls lobende Worte. Eine kleine Delegation der Elternschaft bedankte sich für die hervorragende Betreuung ihrer Kinder, die nun im kommenden Jahr als Erstklässler die Schulbank drücken werden, aber auch für die informativen Gespräche und die angenehme Zusammenarbeit.